Kollagen ist der Hauptakteur, wenn es um die Spannkraft und Elastizität der Haut geht. Kollagen hat außerdem die wichtige Funktion, in der Haut Flüssigkeit zu binden. Leider nimmt die Kollagenproduktion mit dem Alter immer mehr ab, was dazu führt, dass die Haut unflexibler und trockener wird, und sich Falten bilden. Während der Wechseljahre wird dieser Prozess sogar noch beschleunigt. In den ersten vier Jahren der Wechseljahre gehen ganze 30% des Kollagens verloren. Da stellt sich die Frage: Kann man etwas dagegen tun?

Ja, man kann. Es gibt zwei Wege, die Kollagenproduktion der Haut anzukurbeln: erstens, man kann schaben und schröpfen. Diese Massagen erhöhen nachweislich die Kollagenproduktion. Und zweitens, man kann Kollagen trinken, was ein umstrittenes Thema ist. So entschied ich mich, hier nachzurecherchieren und fand tatsächlich Produkte, die nachweislich den Kollagengehalt der Haut verbessern. Tolle Nachrichten, oder?

Schröpfen & Schaben

In einer Zeit, als es noch keinen Markt mit schnellen Lösungen gab, mussten sich die Frauen, die ihre Jugendlichkeit aufrechterhalten wollten, etwas einfallen lassen. Die Massagetechniken Schröpfen und Schaben werden seit Jahrtausenden erfolgreich eingesetzt. Da sie so hilfreich gegen Beschwerden helfen, dachten sich die Frauen im alten China, sie probieren sie auch im Gesicht aus. Und siehe da – es hat funktioniert!

Das Schröpfen mit einem Schröpfglas und Schaben mit einem flachen Gegenstand bzw. speziellen Schaber machen die Haut nachhaltig jünger. Das heißt, der Effekt bleibt nicht nur so lang die Haut von der Massage gut durchblutet ist, sondern man merkt, wie die Fältchen langsam verschwinden. Erst viele Jahrhunderte später konnte man untersuchen warum – und entdeckte, dass diese Massagen die Kollagen- und Elastinproduktion der Haut verbessern.

Mir persönlich halfen diese Massagen vor fast 10 Jahren, meine Zornesfalten loszuwerden. In meinem Buch „Chi statt Botox“ beschreibe ich genau, wie jede Frau sie in ihre Pflege integrieren kann. In meinem Online-Kurs kann man sie face to face mit mir erlernen. Ich verreise nie ohne meine Schaber! Das ist mir heuer zum ersten Mal passiert und dann habe ich einfach mit dem Deckel des Gurkenglases geschabt, wie du es in diesem Insta-Video sehen kannst (@chi.statt.botox). Vergiss nicht, deine Haut einzuölen:

Wenn du Lust hast, diese Massagen richtig zu erlernen, kann ich dir vom Herzen meinen Online-Kurs empfehlen. Du lernst dort außerdem noch Gesichtsyoga und Reflexpunkte im Gesicht kennen und kannst so auf natürlichem Wege deine Haut unterstützen! Ich bin mittlerweile 44 Jahre alt und diese Methoden gehören seit 8 Jahren zu meinem Alltag. Ich würde sie um nichts auf der Welt hergeben! Aber zurück zu Kollagen.

Kollagen in Lebensmitteln

Es gibt Lebensmittel, die deinem Körper helfen, selbstständig Kollagen zu produzieren. Eines davon sind Nüsse, insbesondere Cashew-Nüsse. Sie enthalten Zink und Kupfer, die für die Kollagenbildung notwendig sind.

Hühnchen und Fisch enthalten sehr viel Kollagen. Allerdings essen wir genau die kollagenhältigen Teile oft nicht, weil wir sie unappetitlich finden. Fischhaut, der Kopf des Fisches und die Augen genauso wie das Bindegewebe der Flügel des Huhnes enthalten das meiste Kollagen. Also lass uns weitersuchen.

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Eier enthalten zwar kein Kollagen aber sie besitzen eine Aminosäure, die für dessen Herstellung wichtig ist.

Der Vorläufer des Kollagens ist Vitamin C. Beeren enthalten nicht nur Vitamin C, sondern auch andere Antioxidantien. Diese schützen die Haut vor Schäden. Empfehlenswert sind dunkle Beeren, zum Beispiel Brombeeren und Heidelbeeren.

Auch tropische Früchte helfen der Produktion von Kollagen. Mango, Kiwi aber besonders Guave. Guave enthält auch Zink, was zusätzliche Unterstützung bietet.

Grünes Gemüse wie Salat oder Spinat enthalten Chlorophyll. Das erhöht den Vorläufer von Kollagen deutlich und ist ein Antioxidant. Das bedeutet, dass es die Schäden der Haut minimiert.

Bohnen sind reich an Kupfer, was die Produktion von Kollagen erhöht. Außerdem enthalten sie Aminosäuren, die für die Kollagensynthese hilfreich sind.

Algen, insbesondere Seetang, sind auch sehr empfehlenswert, da sie viel Hyaluronsäure enthalten. Auch diese hilft der Kollagenproduktion und ist ein wichtiger Nährstoff für den Körper. Sie befindet sich aber auch im Mango, in der Süßkartoffel, in Soja-Produkten und Hülsenfrüchten.

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Im Generellen kann gesagt werden, dass Lebensmittel, die Vitamin C, Kupfer und Zink enthalten, der Produktion von Kollagen sehr hilfreich sind.

Kollagen zum Trinken

Dieses Thema wird oftmals eher oberflächlich diskutiert und bei Tests werden gerne Billigprodukte mit Zucker- und anderen ungesunden Zusätzen herangezogen. Deswegen war es notwendig, in das Thema etwas tiefer einzutauchen und ich freue mich, dass ich ein Produkt gefunden habe, dessen Qualität und Ergebnissen man vertrauen kann!

Es gibt Studien, die beweisen, dass Kollagen-Ergänzungsmittel die Haut jünger wirken lassen. Zusätzlich regen sie die Kollagen-Produktion unseres Körpers an. Das bedeutet, dass der Körper mehr Kollagen erzeugt, selbst wenn man das Ergänzungsmittel eine Weile nicht nimmt.

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In einer dieser Studien wurde an 114 Frauen entweder ein bioaktives Kollagenpeptid (Verisol) oder Placebo verabreicht. Alle waren gesund und zwischen 45 und 65 Jahre alt. Täglich mussten sie 2,5g von einem der beiden als Pulver in einer Flüssigkeit einnehmen. Die Studie dauerte 8 Wochen. Vor der Behandlung, nach 4 Wochen und am Ende wurden bei allen Frauen die Falten gemessen. Auch 4 Wochen nachdem die Studie geendet hat gingen die Kandidatinnen noch einmal zurück, um sich untersuchen zu lassen.

Die Ergebnisse waren erstaunlich. Die Frauen, die Verisol bekommen haben, hatten um 20% reduzierte Falten als davor. Zusätzlich hatten sie um 65% mehr Kollagen und 28% mehr Elastin im Körper. Die Placebo-Gruppe konnte mit keinerlei Verbesserungen punkten, teilweise gab es sogar Verschlechterungen. Selbst nachdem die Frauen das Verisol nicht mehr einnahmen, hatten sie nach 4 Wochen immer noch geringere Falten als vor der Behandlung. Das bedeutet, dass die Kollagenproduktion so stark angekurbelt wurde, dass der Körper mindestens für einen weiteren Monat in der Lage war, gleich viel Kollagen zu erzeugen. Nicht vergessen sollte man, dass er viel mehr davon herstellt als vor der Behandlung. Und das alles innerhalb so kurzer Zeit!

Das hier ist das Produkt, mit dem getestet wurde (die Verpackung sieht mittlerweile anders aus). Die Faltenreduktion soll vor allem im Bereich der Augen sichtbar sein. Das Pulver schmeckt völlig neutral und man kann es leicht ins Essen oder ins Wasser oder ein Smoothie einrühren. Bei dem hier verwendeten Stoff handelt es sich eben um ein extra für die Haut aufgespaltenes Kollagenhydrolysat. Die Rezensionen bestätigen die Studienergebnisse. Hier ist ein Link zu unserem Online-Shop, wo man dieses spezielle Kollagen kaufen kann:

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Ich trinke es seit etwa 6 Wochen. Ich merke jetzt keine weltbewegenden Ergebnisse, aber da ich seit vielen Jahren regelmäßig schröpfe, schabe und Gesichtsyoga mache, bin ich das gewohnt. Ich habe das Gefühl, mit meinen „Chi statt Botox“-Methoden das Maximum erreicht zu haben, das mein Gesicht „hergibt“. Ich werde es dennoch weiterhin trinken, denn die Unterstützung aus dem Inneren schadet nicht. Außerdem ist Kollagen wie du unten lesen kannst, für viele Bereiche des Körpers wichtig.

Knochenbrühe als Kollagenquelle

Auch wenn sich das für manche etwas gewöhnungsbedürftig anhört, Knochenbrühe ist eine wertvolle Kollagenquelle. Immer mehr Menschen greifen heute auf diese für den ganzen Körper nahrhafte Suppe zu, doch sie ist keine Modeerscheinung. Früher war es üblich, das ganze Tier zu verwenden, wenn es geschlachtet wurde. Heute ist das anders. Dabei sind Knochen sehr gesund, da sie viele Nährstoffe enthalten, an die wir sonst nur schwer oder gar nicht herankommen. Dem Darm und vielen anderen Organen wäre geholfen, wenn wir Knochenbrühe öfter essen würden.

Knochenbrühe kann aus beliebigen Knochen beziehungsweise Tieren hergestellt werden, aber am häufigsten werden Rinderknochen verwendet. Man sollte darauf achten, dass die Knochen von biologischer Qualität sind. Sie enthalten dann weniger Giftstoffe und die Wirkung ist besser. Es gibt unzählige Rezepte, man kann die Brühe auf verschiedene Weisen variieren, doch die wichtigsten Zutaten sind: Knochen, Wasser und Apfelessig. Das hört sich jetzt noch nicht so schmackhaft an, aber das kann man leicht ändern.

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Zuerst röstet man die Knochen ohne Fett ein wenig an, um das volle Aroma aus ihnen zu gewinnen. Danach legt man sie in kaltes Wasser mit etwas Apfelessig. Man lässt die Brühe am besten 2 bis 18 Stunden köcheln, je nach dem, wieviel Zeit man hat und welchen Effekt man sich erhofft. Sie sollte nur köcheln, nicht kochen, immer leicht unter dem Siedepunkt. Die Qualität der Suppe steigt natürlich mit der Stundenanzahl. Wer nicht so viel Zeit hat, kann sie schon nach 90 min köcheln verspeisen. 90 Minuten sollten es schon sein, weil sich erst dann ausreichend Kollagen aus den Knochen gelöst hat. Damit die Brühe auch nach etwas schmeckt, kann Gemüse (Art und Menge je nach Geschmack) in den letzten 1 bis 2 Stunden hinzugefügt werden. Am Ende wird alles, was fest ist, entfernt und erst danach sollte man die Suppe abschmecken. Man kann sie 4 bis 5 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Im Gefrierfach wird sie erst nach 3 Monaten schlecht und, wenn man sie ordentlich eingeweckt hat, ist sie sogar nach 2 Jahren noch genießbar.

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Manche Menschen trinken Knochenbrühe sogar als Kaffeeersatz, weil sie Energie gibt. Der Apfelessig sorgt dafür, dass sich auch ein wenig Kalzium aus den Knochen löst.  Zusätzlich zu dem Kollagen, das gegen die Hautalterung hilft, beinhaltet Knochenbrühe auch Omega 3 Fettsäuren und Glukosaminoglykane. Glukosaminoglykane sind im Grunde genommen drei Stoffe: Hyaluronsäure, N-Acetyl-Glucosaminund und Chondritinsulfat. Dir kommen die Stoffe bekannt vor? Wir kennen sie aus Anti-Falten-Cremes. Sie helfen der Haut, mehr Feuchtigkeit zu behalten, verleihen ihr einen schönen Glanz und lassen sie jünger aussehen.

Auch im Darm spielen sie eine wichtige Rolle. Diese Stoffe bilden die Schleimschicht, die vor Bakterien schützt und ihn gesund hält. Das alles hilft zusätzlich auch gegen Gelenksbeschwerden und hilft dem Knorpelgewebe. Mehr Nährstoffe können dadurch herangeschafft werden und helfen dem Gewebe, sich zu regenerieren. Auch für das Immunsystem ist die Knochenbrühe sehr empfehlenswert.

Kollagen brauchen wir nicht nur für die Haut

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Kollagen ist für unseren Körper ein sehr wichtiger Stoff. Wir brauchen ihn für unsere Knochen, Gelenke, Haare, Nägel, Bindegewebe, den Darm und natürlich die Haut. Auch bei diesem Thema paart sich also – so wie ich es gerne mag – Gesundheit mit Schönheit. Mit dem Trinken des Kollagens tust du nicht nur deiner Haut etwas Gutes, sondern deinem ganzen Körper. Da das Kollagen so geschmacksneutral ist, kann man es auch in Speisen einrühren. Ich gebe es meinen Kindern in ihren Frühstücksbrei (für die Kinder verwende ich ein ganz normales Kollagen*, nicht das oben Erwähnte, welches speziell für die Haut aufbereitet wird), selbst mische ich es hin und da in meinen Smoothie. Meist trinke ich es aber einfach in Wasser eingerührt,

Look good, feel good!

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