Es hat einen guten Grund, warum Gua Sha, die chinesische Schabemassage, seit mehr als 2000 Jahren ihre Anwendung findet – sie wirkt. Warum also sollte sie nicht auch gegen Hängebäckchen zum Einsatz kommen? Nachdem sich diese Serie im Teil 1 und Teil 2 mit Gesichtsyoga für schönere Gesichtskonturen beschäftigt hat, komme ich im Teil 3 auf Gua Sha zu sprechen.
Gua Sha ist eine Massageform, die tiefe Schichten der Muskulatur und des Bindegewebes erreicht (ich habe bereits diesen Artikel über Gua Sha geschrieben). Sie ermöglicht uns, Impulse in einer Tiefe zu setzen, die sonst kaum eine andere manuelle Massage schafft. So macht sie es möglich, tief sitzende Verspannungen des Rückens und der Muskulatur zu lösen, aber auch, Schlacken direkt aus dem Gewebe über die Haut auszuleiten. Dazu wird der Schaber an der eingeölten Haut mit ziemlich viel Kraft gezogen.
Gua Sha im Gesicht
Ganz so viel Kraft ist im Gesicht natürlich nicht notwendig. Im Gesicht wird der Druck unserem Anliegen angepasst: arbeiten wir an der Lymphe, um eventuelle Stauungen und Schwellungen zu beseitigen, genügt sanfter Druck. Wollen wir die Gesichtsmuskeln anregen und dem Bindegewebe Impulse geben, darf der Druck etwas höher sein.
Gua Sha gegen Hängebäckchen
Und ja, in unserem Fall wollen wir einen etwas höheren Druck anwenden. Denn wir wollen erreichen, dass unsere Muskeln im Bereich der Hängebäckchen angeregt werden und wir wollen, dass das Gewebe wieder mehr Elastin und Kollagen bildet. Daher darfst du hier so fest schaben, wie es dir noch angenehm ist.
Welche Schaber hier in Frage kommen
Diejenigen von euch, die mein Buch oder meinen Online-Kurs haben (dort lernst du, das ganze Gesicht zu schaben und auch schröpfen und Gesichtsyoga), haben vermutlich schon diese Schaber zu Hause. Wer sie sich besorgen mag, klickt einfach auf das Bild unten. Für die Massage der Hängebäcken genügt allerdings auch ein chinesischer Porzellanlöffel oder der Deckel von einem Hipp- oder einem schmalen Marmeladenglas.
Massage mit Video
Wir wollen nun also den Bereich des Gesichts schaben, der mit der Zeit so unschön absinkt, Hängebäckchen verursacht und unsere Gesichtskonturen zum Verschwinden bringt. Ich beschreibe dir hier die Vorgehensweise und füge noch einige wichtige Akupressurpunkte dazu, die helfen, den Backen mehr Halt zu geben. Ganz unten findest du wie bei den anderen zwei Teilen auch den Link zum entsprechenden YouTube-Video, das ich erstellt habe, um die Massage anschaulich zu demonstrieren.
Für Anfänger & Fortgeschrittene geeignet
Es gilt hier dasselbe wie auch für die anderen zwei Teile dieser Serie – diejengen von euch, die die „Chi statt Botox“-Methoden bereits anwenden, ergänzen mit dieser Massage ihr übliches Schabeprogramm. LeserInnen, die die Methoden nicht kennen, wenden diese Massage einfach so an, wie sie hier beschrieben ist, an und profitieren trotzdem davon. Falls du dennoch Lust hast, dir die „Chi statt Botox“-Methoden näher anzusehen, sieh dir doch dieses YouTube-Video an: „Chi statt Botox – Falten mildern, Gesicht straffen in Eigenregie“
So gehst du vor:
Wir schaben immer auf gereinigter Haut. Da sie nach der Massage etwas Erholung braucht, um die Impulse auch gut umsetzen zu können, ist es sehr empfehlenswert, am Abend zu schaben. Öl den Hautbreich vom Kinn bis zum oberen Ende des Ohrs ein. Verwende ein gutes Öl, da es tiefere Schichten deiner Haut erreichen wird und dort willst du keine Pestizide einmassieren – also am besten ein Öl in Bio-Qualität.
1. Schritt für Besitzer der Fischschaber:
Falls du die Fischschaber besitzt, gehst du folgendermaßen vor: setz beide Schaber mit dem Schwanzteil am Kinn an (du platziert dein Kinn in dem Bogen des Schwanzes) und ziehe sie direkt an der Gesichtkontur seitlich Richtung Ohren. Der Fischteil hat zwei Enden. Versuche, das obere Ende an dem Punkt anzuhalten, der unterhalb deines Wangenknochens liegt, in der Mulde, neben der dein Oberkiefer auf den Unterkiefer trifft.
Beiße nun die Zähne zusammen. Setz das untere Ende des Fischschwanzes dort an, wo beim Zusammenbeißen ein Hügel entsteht. Entspann jetzt deinen Kiefer und massiere mit den zwei Fischschwanzenden diese zwei Punkte.
1. Schritt für Pozellanlöffel/Glasdeckel-Benützer
Wenn du mit dem Pozellanlöffel oder Glasdeckel massierst, ziehst du zuerst auf einer Seite eine Bahn direkt an der Gesichtskontur von der Mitte des Kinns bis zum Ohr. Dasselbe auf der anderen Seite. Wiederhole das ein paarmal, bis die Haut deutlich gerötet ist. Danach massierst du mit deinen Fingern die zwei Punkte, die ich in dem Absatz für Fischschaber-Benützer beschreibe und zu denen du hier nochmal Fotos hast. Wiederhole das Ganze auf der anderen Seite des Gesichts.
Wenn es am Kieferknochen knirscht…
Bei der Massage der Kieferknochens spürst du es vermutlich knirschen. Das sind Verklebungen, die durch zu viel Anspannung in diesem Bereich entstehen. Über diese Verspannungen habe ich bereits im 1. Teil der Serie geschrieben.
2. Schritt
Nun massierst du entweder mit dem Schaber oder dem Löffel/Deckel vorne von der Mitte des Kinns bis zum Ohr. Wiederhole das einige Male, bis die Haut sich warm anfühlt und sichtbar durchblutet ist. Achte immer darauf, genügend Öl zu haben, und nicht auf der ungeölten Hautoberfläche zu reiben. Lieber mehr als zu wenig Öl.
3. Schritt
Als nächstes massierst du in einer kreisenden Bewegung von der Mitte des Kinns bis zum oberen Ende des Ohrs hinauf. Wiederhole einige Male.
4. Schritt – neben der Nase massieren
Schabe nun den Bereich oberhalb des Nasenflügels rechts und links neben der Nase. Hier geht es nicht einfach nur um einen Akupressurpunkt, sondern vielmehr darum, den gesamten Bereich auszumassieren.
5. Schritt – letzte Punkte
Am Ende der Massage knüpfen wir uns noch zwei wichtige Akupressurpunkte vor. Einer liegt direkt neben den Mundwinkeln. Der andere ist auch nicht so schwer zu finden. Ziehe eine Linie, die neben dem äußeren Ende deines Auges pfeilgerade nach unten zeigt. Dort, wo sie auf den Wangenknochen trifft, massierst du den Punkt direkt unterhalb dieser Stelle, unterhalb des Wangenknochens.
Wer wiederholt, der lernt
Das ist alles nicht so kompliziert, wie es sich immer auf den ersten Blick anhört. Man macht das zwei – drei Mal mit Anleitung und dann kann man es schon auswendig. Das schöne daran ist, du kannst die Punkte dann jederzeit auch tagsüber stimulieren.
Wichtig zu wissen
Diese Massage hat die wunderbare Nebenwirkung, dass sie den Kiefer entspannt. Nur mit einem entspannten Kiefer kann man auch den Nacken entspannen. Dort kannst du die Schabemassage übrigens gerne fortsetzen. Verstärke den Druck ruhig und massiere den Nacken auch gleich mit.
Warum das für den Nacken UND das Gesicht wichtig ist
Das Schaben macht das Gewebe dort weicher, wärmer und entspannter. Wenn es so weit ist, dehne den Nacken, indem du den Kopf auf die Seiten und nach vorne neigst. Je gedehnter deine Nackenmuskulatur ist, umso besser sieht dein Gesicht aus. Denn wenn dort alles angespannt und dadurch verkürzt ist, zieht es an der Gesichtsmuskulatur und zieht deine Gesichtsmuskeln nach unten. Und das wollen wir auf gar keinen Fall! Wenn du also den Schaber schon in der Hand hast, benütze ihn auch gleich im Nackenbereich, dein Gesicht wird es dir danken!
Video zur Massage
Hier findest du das Video zu dieser Massage, damit du sichergehen kannst, dass du alles richtig machst. Viel Freude und Wohlgefühl beim Massieren!
Teil 1: Hängebäckchen loswerdne, Kinnlinie definieren mit Gesichtsyoga
Video zu Teil 1
Teil 2: Gesichtsyoga gegen Hängebäckchen
Video zu Teil 2
Hallo Christina,
Ich habe bereits vor knapp drei Wochen einen Kommentar in einem anderen deiner Blogs abgegeben, kurz nachdem ich dich „entdeckt“ hatte.
Also, wenn ich die Übung zur Stärkung des Schläfenmuskels mache, beobachte ich bereits eine Mikro-Bewegung der Ohren; es ist definitiv noch kein „Zucken“, aber gut Ding will bekanntlich Weile haben 🙂
Mittlerweile habe ich auch dein Buch, mache fleißig die Gesichsyoga-Übungen und ich schröpfe und schabe. Tatsächlich schaut mich morgens mittlerweile ein ganz anderes Gesicht an; die Haut ist sogar nach dem Schlafen glatter und frischer. Fältchen entwickeln sich zu Linien, Falten zu Fältchen. Ich staune nur noch… Auch mein erklärter Feind, die Nasobialfalten, verlieren an Tiefe. Anfänglich habe ich sie täglich mit dem Schröpfer malträtiert, lasse sie aber nun mindestens einen Tag, meistens zwei, in Ruhe. Mit den Anleitungen in deinem Buch komme ich grundsätzlich gut zurecht, werde mir aber dennoch demnächst deinen Online-Kurs gönnen; es ist schon etwas anderes, wenn einem jemand etwas vormacht, das man nachmachen kann. Auch wenn deine Tutorials bei YouTube das ermöglichen, hätte ich gerne mal etwas „am Stück“ 🙂 Frage: Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dein Buch (zumindest) ins Englische übersetzen zu lassen? Ich habe einige Freundinnen im englischsprachigen Raum und Israel, die daran sicher sehr interessiert wären. Viele Grüße aus dem sonnigen Frankfurt/M, Andrea
Liebe Andrea,
danke für Deinen Bericht, das freut mich! 🙂 Ich freue mich, dass Du gute Ergebnisse erzielst und Dir das Ganze – so glaube ich zumindest, denn Deine Zeilen sprühen vor Energie – Freude bereitet.
Das mit der Übersetzung hat mein Verleger schon angedacht, allerdings hat uns die Corona-Krise etwas den Wind aus den Segeln genommen. Aber die Idee ist da und wenn sich alles beruhigt hat, wird sie hoffentlich auch umgesetzt. Herzliche Grüße nach Frankfurt und bleib dran, es lohnt sich! 🙂 LG Christina
PS: Ein „Zucken“ ist schon großartig, wenn es um diesen Muskel geht. Gratuliere. 😉
Liebe Christina,
ich bestelle gerade das BellaBambi-Set (Dein Video dazu hat mich überzeugt) und das 1 cm Schröpfglas in Deinem Shop.
Die Schaber versuche ich gerade aus Naturstein zu finden.
Allerdings scheint es die Fischform nur ohne Einkerbungen zu geben. Diese sind aber relevant, oder?
Sind die Schaber aus Holz auch zu empfehlen? Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Diana
Liebe Diana,
die Schaber aus Stein finde ich unpraktisch. Sie sind kleiner als die aus Horn, rutschen leicht aus der Hand, und kühlen. Schaber aus Holz sind in Ordnung.
Liebe Grüße,
Christina
Vielen lieben Dank für die schnelle Rückmeldung. Toll!
Herzliche Grüße
Liebe Christina,
nun bist ich seit fast zwei Monaten dabei und Gesichtsyoga sowie Schröpfen und Schaben sind wie Zähneputzen fest in meinen Alltag integriert. Das Online-Video habe ich mittlerweile natürlich auch. Eine meiner besten und langjährigsten Freundinnen (wir kennen uns, seit wir 10 sind, also seit fast 50 Jahren) hat kurz nach mir mit deinem Programm begonnen; wir tauschen uns regelmäßig über unsere Fortschritte aus und haben sehr viel Spaß dabei 🙂
Die Fortschritte sind wirklich erstaunlich! Die Übungen für die Stirn und meinen „Feind“, die Nasobialfalten mache ich mindestens zweimal, manchmal auch dreimal täglich, bis die Muskeln ächzen. Die tollen Veränderungen, die direkt nach dem Schröpfen / Schaben zu sehen waren, verschwanden anfänglich leider recht bald danach wieder, was durchaus frustrierend war. Ich war mir jedoch sicher, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die erfreulichen Veränderungen bleiben und ich einfach nur dranbleiben muss. „Geduld“ ist mir als Schützin nicht in die Wiege gelegt worden und ich musste sie mühsam lernen. Wenn mir etwas wichtig ist, klappt das mittlerweile auch sehr gut.
So wie Falten kommen, quasi „über Nacht“, verschwinden sie auch wieder. Mein Wunschziel ist es, dass aus meinen Falten Fältchen werden und aus den Fältchen Linien. Zu meinen Nasobialfalten. Die Faltentiefe verringert sich von unten nach oben. Für mich unerklärlich ist die Tatsache, dass dies auf der linken Gesichtshälfte schneller geht als auf der rechten. Wie oben bereits angesprochen, verschwand der „Lifting-Effekt“ nach dem Schröpfen ziemlich schnell wieder. Eines Morgens stellte ich dann plötzlich fest, dass die Falten konstant flacher geblieben sind. Du kannst dir den innerlichen Freudenschrei sicher vorstellen 🙂 Nebenbei ist auch das Kinn straffer geworden, auch wenn es nicht wirklich eine „Problemstelle“ war.
Du siehst, es geht voran und im Laufe des Sommers werde ich dir meine „Vorher-Nachher“ Fotos schicken 🙂 Herzliche Grüße aus dem sonnigen Frankfurt, Andrea
Liebe Andrea,
danke für Dein Feedback! ?
Ich freue mich sehr für Dich und mit Dir und bin Dir sehr dankbar, dass Du Deine Erfahrungen hier teilst – denn die Kunst ist es nicht, diese Methoden zu erlernen, das geht ja relativ schnell. Die Kunst ist es, lang genug dran zu bleiben und dafür braucht man Motivation. Dein Posting hier ist extrem motivierend finde ich und hilft bestimmt den anderen, sich aufzuraffen und dran zu bleiben. Es ist genauso wie Du schreibst, die Kurzzeiteffekte sind nett, aber wirklich toll ist der Langzeiteffekt, wenn man dabei bleibt und regelmäßig arbeitet. Du kannst stolz sein auf Deine Beharrlichkeit und Disziplin und Du hast Dir Dein „neues Gesicht“ redlich verdient! ??
Weiter so! Herzliche Grüße aus Österreich,
Christina
Hallo liebe Andrea
ich freue mich sehr für dich. Ich bin auf dein Feedback über Instagram aufmerksam geworden. Ich bin neugierig. Welche Übungen wendest du gegen Nasolabialfalten und Hängebäckchen an?
Über eine Antwort freue ich mich sehr.
Liebe Grüße
Liebe Ebru,
danke für deine freundlichen Worte 🙂 Da ich davon ausgehe, dass du das Buch hast, nenne ich dir die Übungen, die ich mache. Ganz wichtig ist jedoch, dass du die Stirnmuskulatur intensiv trainierst, da sie den ganzen „Rest“ hält. Dazu mache ich die Übungen 1 und 2 auf den Seiten 88/89 mindestens zweimal täglich.
Hals/Kinn: S.75 Übung 2; S.76 Übung 4 (die ist sehr intensiv!); S.78 Übung 7
Mund/Lippen/Wangen: S. 79 Übung 1. Diese Übung gegen die Nasolabialfalten ist SEHR intensiv und man trainiert die Wangenmuskulatur, das Kinn und den Nacken gleich mit. Diese Übung mache ich 3x täglich und dann flehen die Muskeln um Gnade! S. 81, Übung 6; S.82 Übung 8.
Mittlerweile habe ich auch verstanden, dass man den Entspannungsübungen genauso viel Aufmerksamkeit schenken muss wie den Gesichtsyoga-Übungen; was nützt mir ein Muskel, der zwar an Volumen zugelegt hat, sich aber zu „Faust ballt“ und nicht entspannt ist? Nichts, denn er kann die Falten/Fältchen nicht glätten. Dieser Zusammenhang ist mir aber erst in den letzten Tagen wirklich bewusst geworden, denn ich hatte bislang nur ab und zu die Entspannungsübungen gemacht, auch wenn Christina immer wieder betont, wie wichtig es ist, die Muskulatur zu entspannen. Und auch das muss man üben, bis man den Unterschied zwischen einem angespannten und einem entspannten Muskel auch spüren kann.
Ich hoffe, ich konnte dir hiermit weiterhelfen.
Liebe Grüße aus Frankfurt, Andrea
Liebe Andrea,
vielleicht gefällt Dir das neue Programm, das ich euch gestern in den Online-Kurs gestellt habe – dort habe ich bewusst mehrere Massagen eingebaut, um die Muskeln zwischendurch zu entspannen. 😉
Herzliche Grüße,
Christina
Liebe Christina,
Oh ja, es gefällt mir sehr 🙂
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Andrea,
ich danke dir für die Mühe, die du dir gemacht hast. Ich habe in den letzten Wochen pausiert.
So langsam möchte ich gerne wieder loslegen. Ich werde deine Tipps beherzigen.
Ich wünsche dir einen wundervollen Sommer.
Viele liebe Grüße aus dem schönen Rheinland,
Ebru
Liebe Christina
ich finde die Massagen in deinen Videos sehr spannend und habe auch schon mit Freud dein Buch gelesen.
Leider habe ich Couperose, d.h. rote Äderchen, und bin mir nicht sicher, ob ich die Massagen mit den Schröpfgläsern oder Schabern bei diesem Problem auch anwenden kann.
Was denkst du dazu?
Ich möchte nämlich nicht moch mehr von den roten Äderchen 😉
Liebe Grüße!
Katrin
Liebe Katrin,
bei Couperose heißt es beim Schröpfen aufpassen. Grundsätzlich sind diese Massagen gerade da gut, weil sie entstauend wirken, das heißt, sie sorgen dafür, dass kein solcher Druck auf die Äderchen ausgeübt wird, dass sie platzen. Wichtig ist es hier, das Dekolleté dazu zu nehmen – von der Mitte nach außen zu den Achseln. Auch den Nacken – von oben nach unten. Den Hals und dann im Gesicht einfach die Stellen aussparen, wo die Äderchen sind. Ich persönlich schröpfe auch drüber und das seit 10 Jahren, habe keine einziges zusätzliches Äderchen dazu bekommen, obwohl sie früher andauernd geplatzt sind. Ich habe auch immer wieder TCM-Kosmetikerinnen in meinen Kursen, die ebenfalls unerschrocken drüber schröpfen und gute Erfahrungen machen. Empfehlen darf ich es dir so aber trotzdem nicht. Das Schaben ist kein Problem, beim Schröpfen also die Stellen aussparen.
Herzliche Grüße,
Christina
Hallo Christina,
ich habe mir dein Buch, die beiden Schaber und noch ein paar Sachen in deinem Shop bestellt. Jetzt konnt ich’s aber nicht mehr erwarten und hab mich auch zum Online Kurs angemeldet. 😉
Im Video zeigst du diese kreisende Bewegung mit nur einem Schaber. Kann ich die auch für das Schaben des ganzen Gesichts anwenden (nach dem Video im Online-Kurs), bis ich meine zwei Schaber habe (ich habe bisher nur einen viereckigen Schaber aus Horn), oder würdest du das nicht empfehlen?
Liebe Claudia,
ich weiß jetzt nicht genau, welche kreisende Bewegung Du meinst, aber Du kannst die Massage mit Deinem Schaber machen so wie sie im Kurs steht, massiere einfach nur mit einem Schaber. Mache kleine streichende Bewegungen. Intensiver wird es mit zwei Schabern, aber Du kannst schon mal so loslegen, wenn Du ungeduldig bist ????.
Liebe Grüße,
Christina